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Derzeit leider nicht. Wir verstehen uns als Technologieunternehmen, das in Zukunft die Grobzerlegung von Verbundwerkstoffen wie PV-Module als Servicedienstleistung anbieten wird. Das bedeutet, dass wir kein Recyclingunternehmen sind und nicht über eine Erstannahmelizenz für Elektroschrott verfügen. Wir arbeiten jedoch bereits jetzt mit weltweit agierenden Unternehmen zusammen, um flächendeckend Module annehmen zu können und die Materialien zurück in den Kreislauf zu führen.

Als Kernprozess verwenden wir einen hochintensiven Lichtpuls, ähnlich dem Blitzlicht eines Fotoapparates. Dieser geht denselben Weg wie auch das Sonnenlicht und erhitzt die lichtabsorbierenden Schichten auf mehrere hundert Grad Celsius. Durch das Zusammenwirken von Erwärmung und Ausdehnung der Materialien erfolgt die Trennung an den Grenzflächen. Dieser Vorgang wird durch vor- und nachgelagerte, vollautomatisierte, mechanische Prozessschritte ergänzt. Detailliertere Informationen finden Sie unter dem Menüpunkt "Technologie".

Unser Prozess startet mit einem unbehandelten End-of-Life-Modul, quasi frisch vom Feld. Nach einer Trockenreinigung wird der Rahmen entfernt. Anschließend können die restlichen Hauptbestandteile dank unserer effektiven Belichtung ganz einfach voneinander getrennt werden. Die folgenden Materialien können so in den Kreislauf zurückgeführt werden: Glas, Aluminium, Polymere, Kabel & Anschlussdose und die wertvollen Solarzellen.

Die Trennung von Silizium und Silber ist bislang noch nicht Teil unserer Standard-Zerlegungsstrecke. Um diese beiden Stoffe voneinander zu trennen, ist ein nass-chemischer Prozess nötig. Wir arbeiten aber bereits daran, auch dafür in der Zukunft eine Lösung anbieten zu können.

Es können sowohl siliziumbasierte Module, als auch Dünnschichtmodule mit der Technologie recycelt werden. Dabei ist es unerheblich, ob das Frontseitenglas intakt oder gebrochen ist.

Die Anlagen werden nicht verkauft, sondern wir verfolgen ein Vermietungskonzept auf Monatsbasis. Wir ermöglichen somit einen bedarfsgerechten Einsatz unserer mobilen Anlagen dort, wo sie gebraucht werden. Der geplante Markteintritt mit den ersten fünf Produktionsanlagen ist für 2024 vorgesehen.